Zu Besuch bei Kindern
Kinder können oft besser beobachten als Erwachsene und gehen vorbehaltloser auf ein Tier zu. Die meisten Kinder haben auch eine natürliche, sehr deutliche Körpersprache so wie der Hund. Wenn dem so ist, verstehen sich Kinder und Hunde sehr gut miteinander.
Lernen, Wachsen und Selbstvertrauen stärken durch den Umgang mit Hunden
Durch die Einsätze lernen die Kinder, mit dem Hund umzugehen. Gleichzeitig können körperliche oder psychische Defizite verbessert werden: Nervöse Kinder werden durch den Besuch des Therapiehundes ruhiger, motorisch ungeschickte werden geschickter, übermütige lernen Rücksicht zu nehmen und sprachlich beeinträchtigte Kinder schaffen es, exakte Anleitungen zu geben. Dabei spüren alle: «Der Hund mag mich!» Wenn Kinder «Befehle» geben dürfen und der Hund sie mit Freude ausführt, wird das Selbstbewusstsein der Kinder gefördert.
Wie Hunde schwerkranken Kindern helfen
Bei schwerkranken oder mehrfach behinderten Kindern kann das ruhige Anschmiegen an den Hund den Atemrhythmus und den Muskeltonus normalisieren und zu einem beglückenden Tasterlebnis verhelfen. Oft hat die Interaktion mit dem Tier eine «Türöffner-Funktion», denn sie kann eine fachtherapeutische Behandlung ermöglichen oder erleichtern.
Margrit Hatt, Kindergärtnerin mit langer Erfahrung in der Betreuung von Kindern, erläutert dazu: «Es scheint mir wichtiger denn je, dass Kinder Tiere nicht als Schmuseplüsch, Pokemons oder Killerbestien kennenlernen, sondern als das, was sie sind: Lebensgefährten des Menschen mit arteigenen Gefühlen, Bedürfnissen und Ausdrücken.»