Erfahrungen und Meinungen seitens der Institutionen

«Der Hund ist kein Gerät, sondern ein Lebewesen. Das gibt eine emotionale Beziehung und diese schafft eine positive Voraussetzung für alle anderen therapeutischen Aktivitäten. Die Freude und das psychische Wohlbefinden tragen enorm zur Genesung der Kinder bei.»
Dr. med. Beat Knecht, Rehabilitations-Zentrum des Kinderspitals, Zürich Affoltern

«’Chica’ überwindet Einsamkeit. Hirnverletzte Patienten kommen in den Genuss der tiergestützten Therapie. Über den Kontakt zum Hund findet der Patient wieder einen emotionalen Zugang zur Welt. Verschüttete Automatismen werden regeneriert und neue Verhaltenstypen aktiviert. Plötzlich können beim Spielen Wörter wieder produziert werden. Beim Spazieren stellt sich oft die natürliche Gehfähigkeit ohne Schonstellungen wieder ein.»
Auszug aus dem Jahresbericht der Reha-Klinik Bellikon

«Der Einsatz unseres Therapiehundes ‘Aruk’ mit seinem Halter löst viel Freude, Aktivierung und willkommene Abwechslung im Alltag unserer Patienten aus. Dem Ziel einer Lebensqualitätssteigerung wird damit in einer ausgezeichneten Weise Rechnung getragen.» Palliativpflegerin Susanne Gfeller doppelt nach: «’Aruk’ findet sofort Zugang zu unseren Patienten.»
Chr. Rus, Stationsleiter, Salem-Spital Bern, Palliativabteilung

«Auf der Kognitiven und Restorativen Neurologie des Inselspitals werden Patientinnen und Patienten nach erworbener Hirnverletzung im Rehabilitationsprozess begleitet. Seit vier Jahren stehen bei uns Therapiehundeteams mit Erfolg im Einsatz. Ein junger Patient (wir nennen ihn Tom) zeigte uns nach einem schweren Autounfall im Wachkoma, wie ein Therapiehund den Rehabilitationsprozess positiv beeinflussen kann. Während mehreren Wochen lag Tom reglos, aber angespannt mit geschlossenen Augen im Bett. Mit Interesse und Begeisterung legte sich die Hündin ganz nah zu Tom auf das Bett und kuschelte den Kopf auf seinen Brustkorb. Tom entspannte sich zunehmend, was sich beruhigend auf seine Atmung auswirkte. Tom wurde wacher, öffnete die Augen und zeigte sichtlich Interesse am Hund. Er fing an, ihn zu streicheln. Besonders die Feinheit der Ohren schien es ihm angetan zu haben. Am Schluss des Aufenthalts war Tom fähig, dem Hund ‘Goodelis’ zu geben und ihn vom Halsband zu befreien. Der Beziehungsaufbau zwischen Tom und dem Hund dauerte drei Monate. Die Aktivierung und die Entwicklung, die durch die Hundetherapie ausgelöst wurde, überraschte auch das Ärzteteam. Für uns von der Pflege sind die Begegnungen zwischen Patient und Hund immer sehr beeindruckend und berührend. Die Besuche des Therapiehundeteams auf unserer Abteilung sind für uns nicht mehr wegzudenken.»
Renate Luginbühl und Ursula Hill, Inselspital, Bern

«Seit über 10 Jahren sind bei uns im Ziegelei-Zentrum Therapiehundeteams regelmässig im Einsatz. Diese Besuche werden sowohl von den Bewohnern wie auch vom Personal und der Leitung sehr geschätzt. In all den Jahren haben wir nur gute Erfahrungen mit unseren ‘Vierbeiner-Therapeuten’ und ihren Begleiterinnen gemacht. Wir können immer wieder beobachten und staunen, was Therapiehunde bereits auf dem Weg zu den Abteilungen alles zu bewegen vermögen. Sie sind wahre Meister im Kontakte schaffen und wir möchten diese bereichernden Begegnungen in unserer Institution auf keinen Fall missen. So freuen wir uns auch in Zukunft von der ‘Hundetherapie’ profitieren zu dürfen und danken allen für den wertvollen Einsatz ganz herzlich.»
Lydia Loosli, Aktivierungstherapie, Ziegelei-Zentrum, Steffisburg

«Seit einem Jahr besuchen zwei Begleiterinnen mit ihren Hunden je einen unserer Langzeitpatienten. Das Bedürfnis nach den willkommenen Besuchen ist gross. Tiere wirken vor allem bei Patienten mit Hemmungen und Kontaktschwierigkeiten positiv, ebenso bei emotionalen Störungen oder bei schweren Beziehungsproblemen.»
Dr. med. J. Kliment, Psychiatrische Klinik Oberwil (ZG)

«Willy, ein tierliebender Bewohner, kann nicht lesen und schreiben. Ganz deutlich ist seine spezielle Bindung sowohl zu ‘Sheeroe’ als auch zur Begleiterin zu spüren. Über sechs Jahre hinweg hat sich zwischen ihnen ein Vertrauensverhältnis aufgebaut, sodass es auch möglich wurde, manch schwierigen Schritt zu wagen, den er alleine nicht getan hätte.»
Elisabeth Knierzinger, Wohngruppe Rothuus, Heim für mehrfach beeinträchtigte Menschen in Muttenz

«Die grosse und hochgeschätzte Arbeit, die Sie im APH leisten, machen Sie unentgeltlich. Ich möchte Ihnen und ‘Caresse’ auch im Namen der Heimbewohner, ganz herzlich danken.»
Christine Bärtschi, Sozialdienst, Alters- und Pflegeheim Burgdorf (aus einem Dankesschreiben)

«Wir setzen die Therapiehunde gezielt bei desorientierten Bewohnern in Einzelbesuchen ein. Wir schätzen dies als zusätzliches Angebot bei der Betreuung von verwirrten oder auch dementen Bewohnern sehr.»
Daniel Dossenbach, Heimleiter, APH Im Brühl, Spreitenbach

«Dank den Besuchen von ‘Beni’ in der heilpädagogischen Schule spricht Hakan mehr und Marina hat weniger Berührungsängste.»
Carla Boumiza, Lehrerin, Heilpädagogische Schule Zug

«’Leo’ ist ein einzigartiger Hund. Er hilft Kindern und macht ihnen Mut. Wenn ich zum Beispiel Mathematik habe und eine Rechnung nicht verstehe, schaue ich zu ‘Leo’ in seine Ecke und weiss das Ergebnis sofort. Es ist so, als wüsste ‘Leo’ das Ergebnis und ‘beame’ es mir ins Gehirn. So hatte ich beispielsweise auch eine Lernkontrolle, die ich bei ‘Leo’ in der Leseecke lösen durfte. Am nächsten Tag bekam ich die Lernkontrolle zurück und sah, dass ich sie dank ‘Leo’ super bestanden hatte.»
Michelle, eine Schülerin über den Hund von Regula Aeppli Meier

«Nicht selten öffnen sich Leute gegenüber Hunden, die auf das Pflegepersonal nicht mehr reagieren. Die Tiere können einen anderen Kanal zu den Betagten öffnen. Betreffend der Hygiene (Nickerchen auf dem Patientenbett) haben wir übrigens keine Probleme.»
Roland Kunz, Heimarzt, Krankenheim Oberi, Winterthur

Der Einfluss von Hunden auf die Psyche und die Physis des Menschen

Lesen Sie mehr über die interessante Arbeit von Frau Tanner Karin. Die Arbeit können Sie im Downloads herunterladen.

«L’amore è l’unica cosa che aumenta quanto più ne consumiamo.»
Ricarda Huch